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Der hl. Leonhard - Leben und Legende

Zeichnung zum hl. Leonhard Foto Der hl. Leonhard zählt zu den meistverehrten Heiligen in Süddeutschland, Österreich und Südtirol. Hier ist er auch einer der Vierzehn Nothelfer. Seine Lebensgeschichte wurde im 11. Jahrhundert aufgezeichnet: In der Historia des Ademar von Chabannes. Damals hatte seine Verehrung eine Intensität erreicht, die es der Kirche notwendig erscheinen ließ, die Lebensdaten Leonhards zu sammeln. Der Bischof von Limoges hatte seinen Amtskollegen in Chartres um Informationen über Leonhard gebeten und dabei folgende Auskunft erhalten:

Leonhard wurde in der Provinz Gallien geboren, in der Nähe von Limoges im heutigen Zentralfrankreich. Sein Taufpate war der Frankenkönig Chlodwig (gest. 511). Die Eltern Leonhards kamen aus einer weitverzweigten königlichen Familie.

Das waren die ersten Nachforschungen. Auf diese Aufzeichnungen Ademars beruhen auch alle späteren Lebensbeschreibungen. Eine der schönsten Fassungen der Legende geht zurück auf Jacobus de Voragine (gest. 1298), Dominikanermönch und Erzbischof von Genua. Diese Legenda aurea diente als Grundlage für die Fresken der Inchenhofener Wallfahrtskirche. Ignaz Baldauf, selbst gebürtiger Inchenhofener, hat diese Fresken zwischen 1755 und 1757 gemalt (siehe Kirche).