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Die Wallfahrt zum hl. Leonhard in Inchenhofen

Die Verehrung des hl. Leonhard in Inchenhofen reicht bereits 700 Jahre zurück. 1283 übernahmen die Zisterzienser aus Fürstenfeld die bis dahin noch unbedeutende Wallfahrt, der sie binnen weniger Jahrzehnte zur höchster Blüte verhalfen.
Als Helfer in allen Notlagen wurde dieser Heilige angerufen. Er ist besonderer Schutzpatron der unschuldig Gefangenen, der Geisteskranken und auch der Mütter. Später wurde aus dem „Kettenheiligen“ noch der Beschützer für das angekettete Hausvieh, und damit in Süddeutschland und Österreich zum volkstümlichen Heiligen. Bis 1803 unternahmen 167 Pfarreien ihre alljährliche Wallfahrt nach Inchenhofen. Erst der Regierungsantritt König Ludwigs I. 1825 führte zu einer Neubelebung der Wallfahrt, nachdem diese durch die Vertreibung der Zisterzienser zum Erliegen gekommen war. Heute kommen aus etwa 60 Orten die Wallfahrergruppen, meist zu Fuß, zum heiligen Leonhard. Dabei ist der größte Wallfahrtstag des ganzen Jahres der Pfingstmontag, an dem zugleich das Hauptfest der 1659 vom Papst Alexander VII. genehmigten Erzbruderschaft des hl. Leonhard gefeiert wird.

Wallfahrtsgottesdienste sind um 6, 7, 8, 11 und 15.30 Uhr.
Das feierliche Pontifikalamt ist um 9.30 Uhr. Dieses wird musikalisch vom Kirchenchor mit Orchester glanzvoll gestaltet.
Beichtgelegenheit besteht von 6-11 Uhr.
Um 13.30 Uhr ist feierliche Bruderschaftsandacht mit Sakramentsprozession durch die Kirche und Auflegung der St. Leonhardsreliquie.

Foto vom Pfingstmontag Pfingstmontag: Viele Wallfahrergruppen pilgern zum hl. Leonhard

Foto von Wallfahrerkreuzen Wallfahrerkreuze während eines Pilgergottesdienstes an der Außenmauer der Kirche